Fest mit unseren Essensgästen
Tagtäglich kommen Menschen in sozialen Schwierigkeiten zum Seminar, weil sie wissen, dass ihnen dort ein gutes Wort, ein freundlicher Blick, ein zuhörendes Ohr und auch etwas zum Essen geboten wird. Einmal im Semester aber strömen dutzende von Leuten zu einer Feier der ganz besonderen Art zusammen. Es ist das sogenannte Obdachlosenfest.
Den Auftakt bildete ein festlicher Wortgottesdienst, angelehnt an die Liturgie der Vesper. Daraufhin wurden die Gäste von den Seminaristen bewirtet, jeder konnte sich so richtig satt essen und so mancher nutzte die Gelegenheit auch um sich aussprechen zu können, so manche Lebensgeschichte wurde erzählt. Auch war es für uns sehr bewegend, wie viele Menschen etwas über ihren Glauben an Gott und das Vertrauen, dass sie zu ihm haben, erzählten. Einige Seminaristen umrahmten das Fest mit zünftiger Volksmusik. So waren es sowohl für die Gäste, als auch für die Gastgeber frohe und bereichernde Stunden.
Die Erfahrung praktzierter Diakonie soll für uns alle immer wieder ein Ansporn sein, diejenigen nicht zu vergessen, die eines guten Wortes und einer helfenden Hand bedürfen und dankbar machen für alles Gute, das wir aus den Händen Gottes empfangen.