Kleine Zeichen im Advent – ein Abend mit unseren Essensgästen
„Und manchmal wirkt Gott auch durch Ideen oder kleine Zeichen, die er schickt…“ – „Dideldideldü – dideldideldü – …“ Ob das Handy, das während der Predigt von Subregens Benjamin Gnan in der vollbesetzten Seminarkirche auch so ein Zeichen Gottes gewesen ist, lässt sich im Nachhinein nicht mehr mit letzter Sicherheit klären. Der traditionelle Abend mit unseren Essensgästen ist in jedem Fall ein Zeichen der Gegenwart des Herrn: miteinander zu beten und zu singen, miteinander zu essen und ins Gespräch zu kommen, ist jedes Semester wieder aufs neue eine schöne Begegnung und macht unseren Glauben lebendig. Gerade die adventliche Zeit lädt dazu ein, nicht nur das Licht der Kerzen am Adventskranz, sondern auch das Leben zu teilen.
Manche unserer Essensgäste kommen bereits seit Jahren regelmäßig zur Pforte und sind schon alte Bekannte, manche sind neu oder kommen nur gelegentlich. Die Einladung zum gemeinsamen Abendessen soll zeigen, dass wir uns zwar meist eher flüchtig begegnen – aber zumindest gelegentlich bewusst und gerne Zeit füreinander nehmen. Die Begegnung bereichert nicht nur unsere Gäste, die immer wieder gerne kommen, sondern auch die Seminargemeinschaft: viele Besucher bringen berührende Lebensgeschichten mit, sie erzählen von ihren alltäglichen Sorgen, vom Gelingen und Scheitern. Leben ist häufig genug eine Herausforderung am Rande der Kräfte – eine Perspektive, die im Alltag des Studiums oft verloren zu gehen droht. Ein festliches Essen unserer Küche, eine Seminargemeinschaft, die mit anpackt, bayerisch-adventliche Töne unserer Hausmusik und eine frohe Gemeinschaft machen diesen Abend wirklich zu einem kleinen Licht im Advent.
Hierzu gibt es auch einen Bericht der Münchner Kirchenzeitung: http://www.muenchner-kirchennachrichten.de/meldung/article/einladung-des-muenchner-priesterseminar-an-beduerftige.html