„Mit Christus Brücken bauen“
Unter diesem Motto stand nicht nur der 99. Katholikentag in Regensburg, sondern auch das Hauswochenende. Brücken gebaut wurden in die verschiedensten Richtungen.
Am Freitagabend begrüßte die Seminargemeinschaft Franz Brumeder vom Bayrischen Rundfunk als Referenten. Seine Mission: der Brückenschlag zwischen Medienwelt und katholischer Kirche. In seinem Vortrag stellte er die Frage: Medien – Feind oder Partner? In einem ersten Teil gab er uns Einblick in die Arbeitsstrategie der Presse. Er stellte uns Kriterien vor, anhand derer Journalisten beurteilen, ob eine Information relevant genug ist, um als Nachricht in den Medien zu erscheinen. In einem zweiten Teil gab er uns schließlich zehn praktische Regeln für die pfarreiliche Pressearbeit mit auf den Weg, um die Medien in der Zukunft zu unseren Partnern zu machen.
Der Samstag war ganz dem Katholikentag in Regensburg gewidmet. Am Vormittag wurden in einer Podiumsdiskussion über das Thema der Lohngerechtigkeit in Deutschland mit Kardinal Marx und Sigmar Gabriel, SPD, Brücken zwischen kirchlicher Sozialethik und der Politik geschlagen. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, um die verschiedenen Meilen auszukundschaften. Der Katholikentag war im Wortsinn katholisch, allumfassend. Bei dem riesigen Brückenbau über das gesamte Spektrum der Kirche hinweg, wirkten Vertreter sämtlicher katholischer Gruppierungen, Verbänden, Orden, etc. als Brückenbauer mit. Abends besuchten wir die orthodox-ökumenische Vesper mit Metropolit Augustinos, dem Vorsitzenden der orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, bevor wir im Zug wieder Richtung München fuhren.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Brückenschlags über 50 Jahre des Wirkens von Schwester Irmengard, die ihr goldenes Profess-Jubiläum feierte. Mit ihrem Engagement in Südafrika baute sie viele Brücken zwischen Gott und den Menschen, indem sie Gott verherrlichte und den Menschen das Antlitz Gottes zeigte – so Regens Dr. Lehner in seiner Predigt. Nach dem feierlichen Sonntags- Gottesdienst wurde das Jubiläum unserer Schwester Irmengard mit anschließendem Stehempfang, Mittagessen und einer Dankandacht zünftig gefeiert.