Wenn ein Priesterseminar ein „Seminarium“ eine Pflanzstätte ist, in dem eine priesterliche Berufung heranwachsen und gedeihen kann, dann ist die Priesterweihe selbst Zeit der Ernte: Das in Freiheit und Reife gesprochene „Hier bin ich“ durch den Weihekandidaten ist die Frucht einer langjährigen Prüfung, Unterscheidung und Ausbildung.

Das Neupriesterfest im Seminar ist daher ein geistliches Erntedankfest. Eingeladen und gekommen sind auch heuer Jahr wieder viele Gäste, die im Laufe des Jahres mit unserem Haus und der Ausbildung verbunden sind: die Leitungen und Studierenden aus den anderen Ausbildungshäusern in München; Dozentinnen, Dozenten und Professoren, Verantwortliche aus dem Erzbischöflichen Ordinariat und viele andere, die zum Gelingen der Ausbildung beitragen.

Neupriester Sebastian König stand der festlichen Eucharistiefeier vor und legte in sehr persönlichen Worten das Evangelium aus: Heilung und Sündenvergebung gehören untrennbar zusammen; eine gesunde Gottesbeziehung ist die Grundlage für alles menschliche Heil.

Regens Lehner dankte im Anschluss allen, die zur Feier gekommen waren, für ihren Beitrag zum Gelingen der Ausbildung: Bei der Gelegenheit des Neupriesterfestes wird sichtbar, wie viele Facetten die Ausbildung hat, und wie viele Menschen dazu ihren Beitrag leisten, dass Priesterausbildung auch unter heutigen Bedingungen gelingen kann.

Ein wieder einmal reichlich und vielfältig gefülltes Buffet, Gutes vom Grill, Faßbier und andere Köstlichkeiten sorgten schließlich dafür, dass der Erntedank-Abend in so manches Wiedersehen und ein schönes Beisammensein mit vielen guten Gesprächen mündete.