Stimmt die Richtung? – Ein Blick in die vorlesungsfreie Zeit

Seit dem Ende des Vorlesungsbetriebs am 10. Februar sind nun einige Wochen vergangen. Was tut sich seitdem?
Während des Semesters ist für die Studenten eigentlich immer irgendwie Prüfungszeit; doch nach Vorlesungsende steht ein regulärer Block aus Modulprüfungen im Kalender. Und danach, während der sogenannten „vorlesungsfreien Zeit“, wollen die in den Seminarübungen vorgetragenen Referate in ordentliche schriftliche Seminararbeiten verwandelt werden – auch das ist noch einmal eine Aufgabe an sich.
Für die Propädeutiker unseres Hauses gibt es hingegen keine „vorlesungsfreie Zeit“: Die Sprachkurse in Griechisch und Latein gehen intensiv weiter, denn Ende März steht bereits die Lateinprüfung an. Und zwischen den Lehrveranstaltungen: Hausaufgaben, Übungen, Wiederholungen. „Gutta cavat lapidem“, wie der Lateiner so sagt – Übung macht den Meister. Stimmt die Richtung – oder braucht es eine Korrektur?
„Stimmt die Richtung“ – das gilt auch für die Praktika, die einige Seminaristen in den kommenden Monaten absolvieren. Bald nach Studienbeginn steht ein erstes Praktikum in einer Pfarrei an, um einen ersten Eindruck zu bekommen: „Bin ich hier richtig?“ Kurz vor Studienende absolvieren die Seminaristen dann noch einmal ein Praktikum in einer Pfarrei, inzwischen reicher an Wissen und Erfahrung. Etwa in der Mitte des Studiums ein weiteres Praktikum, diesmal in der Krankenseelsorge. Immer geht es um die Frage: „Stimmt die Richtung?“ Kann und will ich Priester werden, kann und will ich Seelsorger werden?
So sind die Monate zwischen Februar und April tatsächlich frei von Vorlesungen und von Veranstaltungen an der Universität. Aber sie bieten andere, nicht weniger wichtige Herausforderungen rund um die Berufungsfrage: „Stimmt die Richtung?“