Erstellt am 18. April 2025 von Regens Dr. Wolfgang Lehner

Auf Ostern zugehen – gemeinsame Feier des Triduum Paschale 

Die Kar- und Ostertage sind der Höhepunkt des ganzen Kirchenjahres: An ihnen feiern wir das Geheimnis des Leidens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu Christi. In den Pfarreien werden die Tage ganz unterschiedlich und mit vielerlei örtlichem Brauchtum begangen. Die Seminaristen, die dort in den Praktika sind, erleben gerade diese Vielfalt und gestalten sie selbst ein wenig mit.

Die gemeinsame Feier des Triduum Paschale im Priesterseminar der Seminaristen, die gerade nicht im Praktikum sind, setzt einen sehr stark geistlichen Akzent: Neben den Einführungen in die Mysterien der einzelnen Tage und die Mitfeier der Liturgien im Dom bietet die stille Zeit dazwischen gute Gelegenheit zur persönlichen Vertiefung des eigenen Glaubens. Wort und Ereignis durchdringen einander in der Passion Jesu Christi, so schreibt Papst Benedikt XVI.: Was im Alten Testament über Jesus angedeutet wird, erfüllt sich in seinem Leiden und Sterben. Wort und Ereignis durchdringen einander auch in unserem Leben: Als Christen sind wir in das Geschehen rund um Tod und Auferstehung hineingenommen; seine Auferstehung ist unsere Hoffnung.

Auch bei der Gestaltung des Kartage im Seminar gibt es manches Brauchtum: Dazu gehört das Heilige Grab im Meditationsraum unter der Kirche, das eigens für diese Tage errichtet wird und zu Gebet und Betrachtung einlädt. In diesem Jahr haben die Seminaristen es so gestaltet, dass sich ein Weg vom Evangeliar zur Grabesfigur Jesu hinzieht. Wort und Ereignis durchdringen einander: „Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen“ (Lk 24, 46).

So wünschen wir allen Leserinnen und Lesern unseres Blogs ein gesegnetes und von der Hoffnung auf die Auferstehung erfülltes Osterfest!