Erstellt am 29. November 2020 von Bernhard Stürber

Ja, is denn heit scho Silvester?

Das gerade noch nicht, aber da mit dem 1. Advent ein neues Kirchenjahr beginnt, galt es, das alte Jahr standesgemäß zu verabschieden. Zumindest mit einem Sternwerfer, zumal es mit dem großen Feuerwerk am wirklichen Silverstertag in gut einem Monat auch nichts werden dürfte.

Bevor Subregens Benjamin Bihl in der feierlichen Ersten Vesper des Ersten Adventssonntags Kranz und Kerzen segnen konnte, mussten wir die Kirche zumindest ein wenig adventlich gestalten. Da der Kirchenschmuck bislang immer Aufgabe unserer Mallersdorfer Schwestern war, die wir im vergangenen Juni verabschiedet haben, gilt inzwischen auch hier: Selbst ist der Mann, genauer gesagt unser Liturgiepräfekt Philipp Gartlehner.

Seine Predigt zum 1. Adventssonntag stellte Regens Wolfgang Lehner unter einen Vers von Friedrich von Schiller: „Im Herzen kündet es laut sich an: Zu was Besserm sind wir geboren“. Er stammt aus dem Gedicht „Hoffnung“. Und der Advent steht tatsächlich unter dem Stern der Hoffnung – womit auch der Sternwerfer seine Berechtigung hätte. Wir sind zu „was Besserm“ geboren als zur pandemischen Orientierungslosigkeit und zum Glauben an irgendwelche Covid-Zahlen; wir sind zur Hoffnung auf die Freude geboren, die uns mit Jesus Christus geschenkt wird. Er ist es, der unser Leben hell und schön macht.

So wünschen wir allen, die unserem Haus, seinen Bewohnern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbunden sind, trozt aller schwierigen Umstände in diesem Jahr eine besonders gesegnete Adventszeit!