Weihe in Sant‘ Ignazio: Martin Reichert wird zum Priester geweiht
Nach alter Tradition des Collegium Germanicum et Hungaricum fand am 10. Oktober in der Kirche Sant‘ Ignazio in Rom die Diakonats- und Priesterweihe statt. Nach einigen Jahren war wieder ein Seminarist unserer Erzdiözese unter den Weihekandidaten: Martin Reichert wurde von Jean-Claude Hollerich S.J., Erzbischof von Luxemburg zum Priester geweiht. Da einige seiner Mitbrüder bereits in ihren Heimatdiözesen die Weihe empfangen haben, war er der einzige Kandidat für die Priesterweihe; vier Alumnen aus dem Collegium Germanicum erhielten zudem die Diakonatsweihe. Erzbischof Hollerich stellte die Beziehung zu Jesus Christus in den Mittelpunkt seiner Ansprache: Solange sie lebendig bleibt, brauchen die vielen in der Kirche anstehenden Veränderungen uns nicht zu ängstigen – in schwierigen Zeiten ist Jesus Christus selbst der gute Hirte für uns.
Am Tag darauf feierte Neupriester Martin Reichert zusammen mit seiner Familie, vielen Freunden und etlichen Mitbrüdern – auch aus dem Münchener Weihekurs dieses Jahres – seine feierliche Primiz in Santo Stefano Rotondo. Die Primizpredigt hielt mit Stiftspropst Msgr. Dr. Franz Joseph Baur der ehemalige Regens des Münchener Priesterseminars, der Martin Reichert über lange Jahre hin begleitet hat. Nach den festlichen Tagen beginnt für den Neupriester bald der Alltag wieder: Bevor er in der Erzdiözese seine erste Kaplansstelle antreten wird, gilt es für ihn noch, mit dem Lizenziat seinen römischen Studienaufenthalt abzuschließen.
Die Münchener Tradition am Collegium Germanicum, das mit dem bisherigen Direktor des Hilfswerkes Renovabis P. Stefan Dartmann S.J. einen neuen Rektor erhalten hat, soll weiterhin gepflegt werden. So hat mit Fabian Köck in diesem Herbst ein Neugermaniker aus unserer Erzdiözese mit dem Studium in Rom begonnen.