Mission München: Das Priesterseminar auf dem Corso Leopold
Der Satz, „Hier riecht es doch nach Weihrauch!“, war wohl eine der häufigsten Bemerkungen, die unsere tatkräftigen Seminaristen am vergangenen Wochenende zu Ohren bekommen haben. Allerdings blieb es nicht nur bei dieser olfaktorischen Erkenntnis.
Bereits zum dritten Mal war das Priesterseminar St. Johannes der Täufer beim diesjährigen „Corso Leopold“, dem größten Straßenfest Münchens, mit einem Stand vertreten. Dabei informierten sowohl die Seminaristen als auch die Hausleitung die vorbeiziehenden Menschen über unsere Ausbildungsstätte. Neben Fragen zur Priesterausbildung ergaben sich natürlicherweise auch fruchtbringende Gespräche zu einer Reihe von Themen, die sich mit Gott, Glaube und der Kirche beschäftigten. Aufmerksamkeit erzeugte neben dem Weihrauch auch das benachbarte Beichtmobil der Hilfsorganisation ‚Kirche in Not‘, in welchem sich unser Regens, Subregens und Spiritual der Sorgen und Nöte der Menschen annahmen oder auch ganz unverbindlich für Gespräche zur Verfügung standen. Zudem hatten die Besucher unseres Standes die Gelegenheit, ihre persönlichen Gebetsanliegen auf einem Zettel zum Ausdruck zu bringen und für diese beten zu lassen. Anschließend wurden die Gebetsanliegen in regelmäßigen Abständen von den Seminaristen mitgenommen und in unserer Seminarkirche vor dem ausgesetzten Allerheiligsten vor Gott getragen.
Insgesamt erfuhr das Priesterseminar auf seine Präsenz am Corso Leopold eine erneut überwiegend positive Resonanz, da sich insbesondere die gläubigen Christen darüber freuten, dass den Kirchenkritikern am anderen Ende des ‚Corsos‘ Paroli geboten wird. Gleichzeitig neigte sich mit dem Einsatz auf dem Corso Leopold die Einführungswoche für unsere neuen Mitbrüder dem Ende zu. So konnten sich diese, zum Teil erstmalig, mit der aktiven Missionsarbeit vertraut machen, einen umfassenden Eindruck von einer ihrer zukünftigen Aufgaben gewinnen sowie wertvolle Erfahrungen für ihren anstehenden Ausbildungsweg sammeln.
Für das Priesterseminar steht in jedem Fall fest, dass es auch in Zukunft ein Zeichen des Glaubens setzen will und auf dem Corso Leopold mit einem Stand präsentiert sein wird, um ein Zeugnis abzugeben sowie allen Münchnern und auswärtigen Gästen Rede und Antwort zu stehen.